Fatima Seidl-Tunovic

Spanische Stadt

Fatima Seidl-Tunovic

Malerei

Ausstellungsdauer: permanent

Geboren 1944 in Gacko/Herzegowina, wuchs sie in einer Großfamilie auf, in der handwerkliche Fähigkeiten noch von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Ihr malender Großvater gehörte zu den prägenden Eindrücken ihrer Jugend. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie als Zeichenlehrerin in Montenegro. Ein anschließendes Studium in Wien unterbrach sie, um eine Familie zu gründen. Sie malt ihre zum Teil großen Gemälde mit ihren bloßen Fingern und am Boden kniend. Seit ihrer Scheidung wohnt sie in Salzburg, und widmet ihre schöpferische Kraft ausschließlich ihrer Kunst - welche sie mittlerweile zu einer international angesehenen zeitgenössischen Malerin machte.

Künstlerin „Fatima“: SIE MALT, WIE SIE IST.
Nämlich spontan, buchstäblich „drauflos“, wie ihr gerade zumute ist. Mit bloßen Händen, in Ölfarbe hinwühlend und auf dem Material, das gerade „zur Hand“ ist. Mit ihrer Malerei teilt sie sich mit, mischt sich leidenschaftlich ein, anteilnehmend auf ihre Weise förmlich in vollem Schwall.
Intensität ist das, was sie sich selbst abverlangt. Sie malt wie ein Wirbelwind, stürmisch brausend, ja überschäumend geradezu. Das, was sie malt, ist das auch sonst gut Gebräuchliche: Tiere und Blumenstücke, figürliche Szenen, Landschaften in der Hauptsache. Wie sie das auf ihre Weise bewerkstelligt, ist beachtlich „neu-wild“
Fatimas Bilder entstehen in einer Art von malerischem Flächenbombardement: Sie „gestaltet“ nicht, sondern explodiert mit viel Temperament, Anteilnahme und Empfindung.
Sie malt, wie sie ist. Und viel Besseres lässt sich ohnedies nicht über die meisten Maler aller Zeiten und Zonen sagen.
Die Bilder haben eines gemeinsam: sie sind von farbenprächtiger, ja sinnlicher Intensität, man spürt, dass hier eine Künstlerin tätig ist, die sich selbst nicht nur einen hohen Anspruch setzt, sondern ihn auch erfüllen kann. Fatimas Bilder sind farbenglühende, ja wilde Bilder. Sie ist mit allen Lebensfasern ihrer Kunst erworben.

„In meinen Bildern sind meine Gedanken – nicht mehr und nicht weniger.
Ich zeige sie Euch, ich zeige mich…“