ZWISCHEN ZEIT – ROBERT SCHAD
Robert Schad
ZWISCHEN ZEIT
Vernissage: Sonntag, 29.6.2025, 11.00
Ausstellungsdauer: 29.6. – 6.9.2025
Robert Schad (geboren 1953 in Ravensburg) gehört zu den bedeutendsten europäischen Bildhauern der Gegenwart. Nach seinem Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe sowie an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris entwickelte er eine unverwechselbare Formsprache aus Stahl. Seine Werke sind weltweit im öffentlichen Raum, in Museen und Galerien vertreten. Schads Skulpturen entstehen aus industriell vorgefertigtem Vierkantstahl – einem massiven, handelsüblichen Material, das er in dynamisch geführte Linien verwandelt. Diese „Stahllinien“ entfalten sich im Raum wie Choreografien aus Bewegung, Geste und Spannung. Wo sich die Stäbe verbinden, entsteht der Eindruck von Gelenkigkeit, von einem inneren Rhythmus – als wären es Momentaufnahmen einer körperlichen Bewegung. „Dem Maß meiner Hand entspricht das Maß des Stahls“, sagt der Künstler. Seine Linien sind Ausdruck persönlicher körperlicher Befindlichkeit, Raumzeichnungen, die Wegemarkieren: von hier nach dort – von der Geburt bis zum Tod. In diesen kraftvollen plastischen Setzungen spiegeln sich Gegensätze: Ruhe trifft auf Unruhe, Leichtigkeit auf Schwere, vegetabiles Wachstum auf strenge Konstruktion. Dabei verzichtet Schad bewusst auf formale Wiederholungen – jede Skulptur steht für sich als individuelles Zeichen im Raum. Parallel zur Ausstellung in der Galerie sind im Stadtzentrum von Hallein großformatige Skulpturen von Robert Schad im öffentlichen Raum zu sehen. Diese raumgreifenden Arbeiten treten in spannungsvolle Dialoge mit der städtischen Architektur und dem historischen Umfeld.
Der Künstler ist anwesend.
Zur Eröffnung spielt die Cellistin Annabel Hauk.
